Die HCD Ladies müssen sich auch den Ambri Piotta Girls geschlagen geben. Nach einem vor allem guten zweiten Drittel mit ausgeglichenem Spielstand, gewinnt Ambri am Ende mit 7:2. Es wäre die Möglichkeit gewesen, Geschichte zu schreiben und die erste Medaille in der Geschichte der HCD Ladies zu gewinnen. Am Ende gibt's aber nur den undankbaren und enttäuschenden 4. und somit letzten Platz der finalen Cup-Runde in Lausanne.
Die Enttäuschung steht den Spielerinnen und den Coaches am Ende der Partie ins Gesicht geschrieben. So hatte man sich das Wochenende in Lausanne nicht vorgestellt. Nachdem das gestrige Spiel gegen Zug abgehakt war, sind die HCD Ladies positiv in die heutige Partie um Platz drei gegen die Ambri Piotta Girls gestartet. Das Spiel begann ausgeglichen, mit wenig zwingenden Chancen auf beiden Seiten, obwohl Davos zu Beginn (3.) in Überzahl spielen konnte.
In der 15' Spielminute muss Stefanie Wetli nach einem fragwürdigen Entscheid auf die Strafbank. Kurz danach folgt ihr Aurora Abatangelo. Mit 3:5 können die Davoserinnen dem Druck der Leventinerinnen nicht mehr standhalten. Sie kassieren das 1:0 womit es in die Pause geht.
Die Ansprache der Coaches in der Pause schien Wirkung zu zeigen. Die neue Assistentin an der Seite von Headcoach Johanna Ikonen, Evelina Raselli, hat die Frauen noch einmal darauf eingeschworen, wie wichtig die Körpersprache ist. Sie müssen kämpfen, was im Kopf, im Herzen beginne. Die Worte zeigten Wirkung. Die HCD Ladies kamen mit einer anderen Energie zurück aufs Eis. Sie bauten den Druck auf Ambri zunehmend auf, doch wie so oft im Sport - wenn man sie nicht macht, bekommt man sie. So geschehen. Ambri gelang das 2:0 (25.). Dieses Mal liessen die Davoserinnen den Kopf nicht hängen und kämpften sich zurück. Innert drei Minuten glichen sie auch. Zuerst Kollman mit dem Anschlusstreffer, dann Abatangelo mit dem Ausgleich.
Doch dann brach das Team auseinander. Kurz nacheinander kassierten sie zwei weitere Tore, was zum Torhüterwechsel führte.
Die benötigte Wendung brachte auch dies nicht. In je einer Strafe erzielte Ambri zwei weitere Tore und zum Schluss netzten sie zum 7:2 ins leere Tor, da waren wir in der 55. Spielminute. Zuvor spielten die Davoserinnen 6:4 und 6:5 - auf Grund einer Strafe für Ambri und dem Ersetzen des Goalie durch eine 6 Feldspielerin - ein Tor gelang ihnen jedoch auch dann nicht.
Am Ende blieb nur die Enttäuschung.
Text: HCD-Onlineredaktion Foto: Sihf