Die Lehren aus dem Gründungsjahr ziehen

Die erste Saison der HCD-Ladies ist Geschichte. Das Saisonziel, die Top drei oder vier der Tabelle und damit die Playoffs zu erreichen, hat das Team in ihrem ersten Jahr knapp verpasst. Und zwar auf unnötige Art und Weise. Daraus will man lernen.

Man ging bei den Verantwortlichen schon im letzten Sommer davon aus, dass der Aufbau, bzw. Umzug einer ganzen Mannschaft nicht völlig reibungslos verlaufen würde. Die Enttäuschung über das Nicht-Erreichen der Playoffs ist aber trotzdem immer noch gross. Da hilft auch die zuletzt gute Ranking-Round, in der die Ladies fünf von sechs Spiele gewonnen hatten, nur wenig. 
Headcoach Andrea Kröni formuliert es so: «Ein junges Team aufzubauen und Erfahrung reinzubringen, braucht Zeit. Dafür mussten wir in der Endphase der Qualifikation Lehrgeld bezahlen». Doch nicht nur der Coachingstaff hat Lehren aus dem Gründungsjahr gezogen, Auch Sportchef Andi Staub ist gefordert: « Wir wollen die Mannschaft auf nächste Saison hin punktuell verstärken – vor allem im Sturm».

Acht Spielerinnen werden Davos verlassen. Reece Diener, Nora Daneel und Marie-Sophie Müller wechseln zum Ligakonkurrenten Fribourg. Bei Valerie Christmann, Noor Salzgeber, Jessica Schlegel und Katie Sonntag weiss man noch nicht, wo die Reise hingeht, und Angela Mason zieht es zurück in ihre Heimat Kanada.

«Jeder Abgang wird stärker besetzt», verspricht Sportchef Andi Staub. Klar ist, dass die HCD-Ladies nächste Saison mit vier Ausländerinnen antreten werden. Nebst Leah Marino, die bereits diese Saison beim HCD war, sind dies: Lang Elizabeth von der University of Calgary, Kollman Courtney von der University of Calgary und Fiala Joelle von der University of British Columbia. Alle drei Imports sind Stürmerinnen. Zudem wechseln mit Alessia Baechler und Reneé Lendi zwei Spielerinnen von Zürich nach Davos. Lucie Tenenbaum, die den Schweizer, den kanadischen und amerikanischen Pass besitzt und bis anhin in der College League in Übersee spielte, hat ebenfalls für ein Jahr in Davos unterschrieben. Aurora Abatangelo macht es wie Rebecca Roccella und wechselt vom Tessin (Lugano) ins Bündnerland. 
Die Laufzeit der anderen Verträge variiert zwischen einem und zwei Jahren. «Wir haben erstmals Verträge über zwei Jahre abgeschlossen mit dem Ziel, langfristig ein Kernkader zu bilden», so Staub.

Der April dient nun der Erholung, die HCD-Ladies haben Ferien. Im Mai startet das Sommertraining, wo der Fokus wieder auf die individuelle Entwicklung im Bereich Athletik und Skills der Spielerinnen liegt.  

Quelle: HCD-Onlineredaktion