Zyklusorientiertes Training mit Fokus auf Ausdauer

Die zweite Saison der HCD Ladies startet diese Woche bereits mit den ersten Eistrainings. Die Ausdauer- und Krafttests, welche letzte Woche stattgefunden haben, dienen einer ersten Standortbestimmung. Nach der letzten, ersten Saison der Ladies sind vor allem im Bereich Kraft Fortschritte zu sehen. Diesen Sommer liegt der Fokus auf die Ausdauer – aus gutem Grund.

Enea Moretti, hat die Ladies als Athletik Coach in ihrer ersten Saison begleitet und wird dies noch bis Ende Mai tun. Dann übernimmt Sarah Kruse, die aktuell im Masterstudium Sportwissenschaft in Innsbruck ist und ihm Rahmen dessen ein Praktikum beim HCD als Athletiktrainerin der Ladies macht. Die Masterarbeit schreibt sie über das Thema zyklusorientiertes Training mit Hilfe von Davos Sport & Health. Sie schreibt an ihrer Masterarbeit in Sportwissenschaften, welche sich dem Thema zyklusorientierten Training widmet. Enea Moretti: «Die Frauen haben bereits im Winter ihre Werte getrackt, das liefert uns die Basis, um in diesem Sommer in verschiedenen Gruppen zu trainieren – je nachdem, ob die Verhütungsmethode auf Hormone basiert oder nicht. Damit wird das Sommertraining automatisch individualisiert.» Je nachdem in welcher Zyklusphase sich die Frauen befinden, werden der Trainingsfokus und die Intensität entsprechend angepasst.  
Ein weiterer Fokus soll auf die Verbesserung der Ausdauer liegen. «Eishockey ist nicht gleich Eishockey. Die Frauen spielen mit weniger Körperkontakt, sind aber meist länger auf dem Eis, spielen mit drei Linien, bewegen sich viel auf dem Eis – das erfordert eine gute Ausdauer, daran müssen wir arbeiten.» Der Umfang steigert sich von Woche zu Woche, bis Ende Mai stehen drei Stunden Grundausdauertraining pro Woche auf dem Plan. Zudem sieht das Trainingsprogramm der HCD Ladies  vor, bereits nach Auffahrt zweimal die Woche aufs Eis zu gehen. 
Rund die Hälfte des Teams trainiert bereits in Davos, darunter auch Renée Lendi und Tamara Wegmann, zwei von acht Spielerinnen, die neu zum Team gestossen sind. Das Ziel muss bei allen sein, Ende des dreimonatigen Sommertrainings eine signifikante Leistungssteigerung zu sehen. Die Tests im Bereich Kraft, Beweglichkeit, Explosivität und Ausdauer werden Ende Sommer wiederholt, um die Resultate zu vergleichen. «Das ist der Moment, an dem es zählt», ergänzt Enea Moretti. 

Quelle: HCD-Onlineredaktion